Das Wintersternbild Orion


Ein Sternbild im Äquatorialbereich des Himmels, das zugleich der Namensgeber einer Sternbildfamilie ist und mit Sicherheit zu den bekanntesten Sternbilder zu zählen ist. Es erstreckt sich von RA=4h 40m bis RA=6h 20m und DECL=+23 Grad zu DECL=+8 Grad. In mancherlei Hinsicht ähnelt dieses Sternbild an eine schiefe Sanduhr. Im Winter ist der Orion ein prachtvolles Sternbild, das man leicht anhand der drei hellen Sterne, die den Gürtel des Jägers darstellen sollen, ausfindig machen kann. Die Gürtlesterne weisen die Richtung zu Sirius, dem hellsten Stern im Sternbild des Großen Hundes Canis Major, südöstlich vom Orion. Von diesem Gürtle hängt ein gut sichtbarer Dolch, der wegen eines der berühmtesten Nebel am Himmel bekannt ist: Der Große Orion Nebel (M42). Der Orion liegt so nahe an der Milchstraße, daß diese Region auch für schwächere Fernrohre und Ferngläser hochinteressant ist.
 

Technische Daten:
Optik: Canon EF-S 18-55mm f/3.5 - 5.6 Objektiv @ 55mm f/5.6 - Autofokus an einer Funkantenne
Montierung: Synta HEQ5 auf einem Stahlbein Stativ
Kamera: Canon EOS 300Da
Guiding: Kein
Belichtung: 10 x 30sec + 2 x 120sec + 4 x 180sec + 2 x 240sec + 480sec @ ISO 800 - Total: 37 Minuten
Datum: 28. Dezember 2007
Ort: Neuenkirch - Winblose, irgendwo auf einem Hügel über'm Nebel, fern von jeglichen Lichtquellen
Bearbeitung: Regim - Adobe Photoshop CS2
 

Kommentar:

Da mein Standard-Astrofotoplatz im Nebel lag und die Nebelgrenze ziemlich weit unten war, beschloss ich wieder auf den schon vor ein paar Tagen besuchten Platzt zurückzukehren. Oben angekommen hat es mir fast die Sprache verschlagen: Grenzengrösse im Zenith betrug schätzungsweise 6.2mag. Könnten aber auch mehr gewesen sein. Leider war die Transparenz schlecht. Es lag ein leichter Dunst über mir und die ganze Zeit zogen feine Hochnebelfelder vorbei, sodass sie sehr viele Aufnahmen unbrauchbar machten und den noch brauchbaren einen fürchterlichen Gradienten hinzufügten. Zudem war es so, dass ich keinen Timer besass, mit dem ich die Belichtungszeiten programmieren konnte. Ich musste den Shutter also manuell arretieren und auch wieder manuell lösen. Dies führte zu sehr unterschiedlichen Belichtungszeiten was einen korrekten Darkabzug verunmöglichte.

Ein weiteres Highlight war das Firstlight meiner Canon EOS 300Da. Es war die erste Nacht mit der von mir Umgebauten Kamera. Wie man auf dem Foto erkennen kann, hat sich der Umbau gelohnt. Nun warte ich auf besseres Wetter um auch durch mein grosses Teleskop fotografieren zu können...H-Alpha, ich komme!