Die
Gegend um das Sternbild Cygnus/ Schwan
Technische
Daten: |
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Optik: |
Canon EF
50mm f/1.8 Objektiv @ 50mm f/4.0 - Autofokus an Jupiter |
Montierung: |
Synta HEQ5
auf einem Stahlbein Stativ |
Kamera: |
Canon EOS
300Da |
Guiding: |
Handguiding mit einem 12.5mm
Fadenkreuzokular durch den Skywatcher 90/1250mm Maksutov |
Belichtung: |
6 x 300 Sekunden @ ISO 800 - Total:
30min |
Datum: |
15. Juli 2008 |
Ort: |
Im Garten
vor dem Haus |
Bearbeitung: |
Iris - Regim - Adobe Photoshop CS2 |
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Kommentar: |
4 Monate ist es schon
her, seit ich das letzte Astrofoto geschossen habe. Es fehlte mir
schlichtweg die Zeit und wenn ich mal einen freien Abend hatte war es
schlechtes Wetter (Murphy lässt grüssen...). Laut Meteoschweiz sollte
es diese Nacht nicht besonders klar werden. Ich stellte meine
Ausrüstung dennoch in den Garten, da Meteoblue besseres verhiess.
Tatsächlich war es dann so, dass um etwa 11 Uhr die Wolken
verschwanden und es langsam aufklarte. Leider stand der Mond mitten in
der Milchstrasse, sodass mir vorerst nichts anderes übrig blieb als
meine Neuanschaffung, die Canon EOS 450D am Himmel zu testen. Ich bin
begeistert von der Kamera. Der Lifeview ist zum Scharfstellen das non
plus ultra das es gibt in der Astrophotographie. Innert Sekunden hat
man den Schärfepunkt ermittelt. Das Rauschen der Kamera ist auch
akzeptabel und ist im Verhältnis zur Canon EOS 300D deutlich kleiner.
Mehr dazu aber später...
Um 2:15 Uhr verschwand der Mond hinter
einem Hügel und es wurde immer dunkler. Das Seeing war schlecht, die
Transparenz aber zum Teil sehr gut. 2:30 Uhr begann ich dann die erste
Belichtung. Das Nachführen gschah von Hand per Fadenkreuzokular, da
ich mich von meinem Notebook vor ein paar Wochen verabschieden musste.
An dieser Stelle möchte ich sagen, dass ich grossen Respekt vor denen
habe, die noch immer von Hand nachführen. Ich hätte nicht gedacht,
dass nur eine halbe(!) Stunde so anstrengend sein kann. Während dem
Nachführen hatte ich noch mit anderen Dingen zu kämpfen, wie z.B mit
dem Tau. Schon nach 5min war das Objektiv und auch das Teleskop mit
einer Wasserschicht bedeckt. Hilfreich war da mein Miniföhn mit dem
ich alle 2min das Objektiv erwärmte.
Ich durfte aber auch wieder die schöne
Seite der Astronomie- und photographie neu entdecken. So sah ich
etliche Sternschnuppen und die Milchstrasse war visuell wieder einmal
eine Wucht! Aber schon um ca. halb vier war der Spass vorbei als
plötzlich der Nebel anschlich. Es war mir etwas völlig neues im Sommer
Nebel zu haben.
Ich bin aber mit dem Firstlight meines neuen Billigobjektivs, dem
Canon EF 50mm f/1.8 zufrieden. Den Fokuspunkt hab ich nicht exakt
erwischt und auch eine kleine Bildfeldrotation macht sich im unteren
Bildrand bemerkbar, aber abgesehen von diesen Kleinigkeiten hab ich
doch einige Nebelfetzen auf den Chip gebracht. |