Die Pleiaden Messier 45, ein offener Sternhaufen im Sternbild Taurus/ Stier


Die Plejaden gehören mit zu den Objekten, die schon seit den frühesten Zeiten bekannt waren. Mindestens 6 der Sterne sind mit bloßem Auge sichtbar; während unter mittelmässigen Bedingungen diese Zahl auf 9 ansteigt, springt sie bei klarem, dunklem Himmel auf über ein Dutzend. Laut Kenneth Glyn Jones, findet sich die erste bekannte Erwähnung dieses Sternhaufens 1000 v.Chr. bei Hesiod. Auch Homer erwähnt ihn in seiner Odyssee und selbst in der Bibel finden sich drei Referenzen auf die Pleiaden. Die Pleiaden werden hierzulande auch das "Siebengestirn" genannt.
 

Technische Daten:
Optik: Celestron 90/1000mm Achromatischer Refraktor f/11.1 - Fokussiert über die Kamera Mattscheibe
Montierung: Synta HEQ5 auf einem Stahlbein Stativ
Kamera: Canon EOS 300D
Guiding: Autoguiding mit der SC1 Philips SPC900NC Webcam durch den 90/1250mm Skywatcher Maksutov
Belichtung: 6 x 480 Sekunden @ ISO 800 - Total: 48 Minuten
Datum: 11. Oktober 2007
Ort: Im Garten vor dem Haus
Bearbeitung: DeepSkyStacker - Adobe Photoshop CS2
 

Kommentar:

In der gleichen Nacht noch ein zweites Objekt (nebst Messier 27). Diesmal war es der Offene Sternhaufen Messier 45. Eine leichte Nebeldecke, die visuell kaum auszumachen war, lag auf Neuenkirch. Zudem kam noch der Tau, der meine Optiken alle 15min mit einer Schicht Wasser eindeckte. Vorbeugen konnte ich nicht mehr als dicke, grosse Taukappen zu installieren. Doch das alles half nichts, da die fotografierten Objekte nahe dem Zenith standen. Blieb mir nur noch das abwischen von Hand bzw. wegtauen mit Wärme. Der Hochnebel wirkte zudem wie ein Filter, der das Sternenlicht absorbierte.

Das Ergebnis ist ernüchternd. Ein Gradient hat sich eingeschlichen und das Rauschen konnte mangels Belichtungen nicht genügend reduziert werden - schade...