Der
offene Sternhaufen M 35 und sein
Nachbar NGC 2158 im Sternbild Gemini
Der offene Sternhaufen
M 35 (rechts) betsteht aus über 200 Sternen (von diesen hat
Wallenquist 120 gezählt, die heller als 13. Größe sind), die über ein
Gebiet verstreut liegen, dessen Größe dem Bereich des Vollmondes
entspricht (30'). Bei seiner Entfernung von 2800 Lichtjahren ergibt
das 24 Lichtjahre für den Durchmesser; im Zentrum beträgt die
Sterndichte 6.21 Sterne pro Kunikparsec. Einige Autoren haben
allerdings einen größeren Durchmesser geschätzt, nämlich bis zu 46
Bogenminuten (H. Shapley, 1930). Sein Alter wird mit 110 Millionen
Jahren angegeben; dies macht diesen Sternhaufen "mittleren Alters". Er
entält einige Post-Hauptreihensterne (mehrere gelbe und orange Riesen
der Spektralklasse vom späten G- bis zum jungen K-Typ eingeschlossen).
Selbst mit dem bloßen Auge kann man bei hinreichend guten
Beobachtungsbedingungen diesen Sternhaufen leicht in der Nähe der drei
"Fußsterne" der Zwillinge finden. Schon das schwächste optische
Instrument löst die helleren Sterne auf und liefert einen
hervorragenden Anblick bei geringen Vergrößerungen: eine fast
kreisrunde Ansammlung von Sternen mit einer sehr gleichförmigen
Sternverteilung. Amateure, die etwas stärkere Teleskope besitzen,
können auch den schwächeren Nachbarn, NGC 2158 (links im Bild), sehen.
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Technische
Daten: |
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Optik: |
Skywatcher
254/1200mm Newton Reflektor f/4.7 - Fokussiert über die Mattscheibe
der Kamera |
Montierung: |
Synta HEQ5
auf einem Stahlbein Stativ |
Kamera: |
Canon EOS
300D |
Guiding: |
Kein
guiding |
Belichtung: |
55 x 30
Sekunden @ ISO 1600 - Total: 27 Minuten 30 Sekunden |
Datum: |
15. Februar
2007 - Neubearbeitung am 20. Oktober 2007 |
Ort: |
Im Garten
vor dem Haus |
Bearbeitung: |
DeepSkyStacker - Adobe Photoshop CS2 |
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Kommentar: |
Ich traute meinen
Augen kaum, als ich den wunderschönen offenen Sternhaufen und dessen
Nachbar auf dem LCD Bildschirm der Canon EOS 300D erkannt. Und das
schon nach 30 Sekunden Belichtungszeit! Die Bedingungen waren aber
auch sehr gut. So lag die visuelle Grenzengrösse bei geschätzten 5.5
Magnituden. |